Das Phasenmodell beschreibt die zu erstellenden Bauteile, sowie deren wachsende Datendichte über die Planungsphasen hinweg.
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Wie auch in der klassischen CAD-Planung steigert sich der Informationsgehalt und Detaillierungsgrad eines Building Information Models über die Leistungsphasen der Planung hinweg. Nicht alle Elemente eines virtuellen Gebäudemodells (wie z.B. Geländer) sind von Anfang an im Modell enthalten, und auch der alphanumerische Informationsgehalt der einzelnen Elemente steigert sich sukzessive. Diese allmähliche Steigerung des Entwicklungsgrades des digitalen Modells bezeichnet man als Phasenmodell.
Dieses Konzept hat zwei Zielsetzungen: Einerseits sollen planerische Aufwände in frühen Phasen und damit auch allfällige Änderungen am Modell minimiert werden. Andererseits bleibt so auch der geometrische Detaillierungsgrad in frühen Phasen niedriger und ermöglicht ein deutlich schnelleres Arbeiten und Beurteilen von interdisziplinären Zusammenhängen.
Es ist beispielsweise wenig sinnvoll, ein Geländer in der konzeptionellen Vorplanung darzustellen oder gar zu detaillieren, wenn noch gar nicht klar ist, ob die zugehörige Treppe wirklich an dieser Stelle realisiert wird. Grundsätzlich ermöglicht die BIM-Arbeitsweise zwar das Arbeiten mit Katalogen vordefinierter Elemente (in Revit: Familien), die schon viele Informationen in sich tragen und damit einen hohen Informationsgehalt suggerieren – häufig genug jedoch müssen im Planungsverlauf auch diese in den Objekten vordefinierten Informationen noch angepasst werden. Daher kann es durchaus sinnvoll sein, in frühen Phasen mit sogenannten "Dummy-Objekten" zu arbeiten, die einen niedrigen Detaillierungsgrad und Informationsgehalt aufweisen.