BIM Basics - Begriffe und Prinzipien in BIM

In diesem Kurs werden grundlegende Begriffe, Prinzipien und die Anwendung von Building Information Modelling (BIM) im Kontext der digitalen Bauplanung vermittelt. Schwerpunkte sind der Paradigmenwechsel von dokumentbasierter hin zu objektorientierter Planung, die Bedeutung parametrischer Modelle sowie die BIM-spezifischen Ebenen der Informationstiefe (LOG, LOI, LOC, LOIN). Zudem werden zentrale Herausforderungen, wie integrale Planung, Datenkoordination und Interoperabilität, sowie der Mehrwert einer modellbasierten Zusammenarbeit im Bauwesen erläutert.

Ziel des Kurses ist es, Teilnehmenden ein klares Verständnis über BIM und dessen Auswirkungen auf Planungs-, Ausführungs- und Betriebsprozesse zu vermitteln. Lernziele umfassen das Verstehen zentraler BIM-Begriffe und Methoden, das Erkennen des Mehrwerts objektbasierter, parametrischer Modellierung sowie das Bewusstsein für Herausforderungen und Potenziale integraler Zusammenarbeit in BIM. Der Kurs richtet sich an PlanerInnen, ArchitektInnen, IngenieurInnen sowie BauherrInnen und BetreiberInnen, die sich praxisnah mit der Einführung und Anwendung der BIM-Methodik beschäftigen möchten.

Gesamtdauer: ca. 1h 50min

Im Einführungskapitel wird erläutert, was Building Information Modeling (BIM) ist, wobei insbesondere auf die Prinzipien der Objektorientierung eingegangen wird. Es wird deutlich gemacht, dass BIM einen Paradigmenwechsel im Bauwesen darstellt, bei dem dreidimensionale, mit Informationen angereicherte Objekte die zentrale Rolle einnehmen, um Planungsprozesse effizienter und transparenter zu gestalten.

Dauer: 28 min

Dieser Abschnitt erläutert, dass BIM-Objekte parametrisch gesteuert sind und je nach Projektanforderungen verschiedene Detaillierungsgrade (Level of Geometry, LOG) besitzen. Dabei wird betont, dass die Balance zwischen Detaillierungsgrad und Performance entscheidend ist, wobei LOG 300 oft als optimaler Kompromiss empfohlen wird.

Dauer: 25 min

Hier steht im Mittelpunkt, wie alphanumerische Informationen (Parameter und Attribute) das zentrale Element der BIM-Arbeitsweise bilden und über verschiedene Lebenszyklusphasen hinweg kontinuierlich erweitert werden. Der Level of Information (LOI) beschreibt die Menge und Tiefe dieser Daten, welche erheblich zu effizienteren Auswertungen und besseren Entscheidungen beitragen. 

Dauer: 11 min

Dieses Kapitel erläutert, wie BIM die interdisziplinäre Koordination durch Kollisionsprüfungen und modellbasierte Kommunikation erheblich verbessert. Der Level of Coordination (LOC) beschreibt dabei die definierten Qualitätsziele und Abstimmungsanforderungen je Projektphase, was einen zentralen Mehrwert gegenüber traditionellen 2D-Arbeitsweisen darstellt.

Dauer: 9 min

Es wird erklärt, dass der Level of Development (LOD) durch das Konzept des Level of Information Need (LOIN) ersetzt wurde. Dieses neue Konzept legt klar fest, welcher Informationsbedarf in welchen Projektphasen besteht und sorgt für eine flexiblere und klarere Strukturierung der erforderlichen Daten, Dokumentationen und der Koordination im gesamten Gebäudelebenszyklus.

Dauer: 8 min

Dieser Abschnitt differenziert zwischen „Small BIM“, bei dem Modelle nur innerhalb einzelner Disziplinen verwendet werden, und „Big BIM“, bei dem echte interdisziplinäre Zusammenarbeit und integrierte Arbeitsmethoden verwirklicht werden. Deutlich wird hierbei, dass erst die umfassende Anwendung der BIM-Methode über mehrere Disziplinen hinweg den vollen Mehrwert entfaltet.

Dauer: 9 min

Die verschiedenen Dimensionen von BIM (4D: Bauzeitplanung, 5D: Kostenplanung, 6D: Facility Management, usw.) werden als spezifische Anwendungsfälle vorgestellt. Diese sogenannten Dimensionen veranschaulichen, dass BIM weit mehr als nur eine 3D-Modellierung ist und eine Vielzahl zusätzlicher Möglichkeiten zur Unterstützung der Planung, Errichtung und des Betriebs von Gebäuden bietet.

Dauer: 8 min

Im abschließenden Kapitel wird dargestellt, dass BIM innerhalb einer vernetzten Systemlandschaft zu verstehen ist, bei der die BIM-Modelle zwar zentral, aber nur ein Teil einer größeren digitalen Infrastruktur sind. Klare Strukturen, standardisierte Schnittstellen und gut orchestrierte Datenflüsse sind für den langfristigen Erfolg entscheidend, wobei BIM nicht isoliert, sondern als integraler Baustein eines umfassenden digitalen Ökosystems gesehen werden muss.

Dauer: 11 min